Erfreulich! Zollikofen geht es in Sachen Finanzen weiterhin gut. Die Rechnung 2012 schliesst zwar erstmals seit langem mit einem roten Saldo ab, aber nur, weil vorsorglich 350kFr für den kantonal ausufernden Lastenausgleich Sozialhilfe zur Seite gelegt wurde. Sonst wäre das Resultat erneut positiv ausgefallen, rund 16‘000 Franken im Plus. Der Blick auf die Gründe der Besserstellung: Weniger investiert (netto) als budgetiert (nur 0.86 Mio statt 4.1 Mio); dadurch tiefere Abschreibungen (nur rund 0.4 Mio);  und eine sorgfältige Budgetdisziplin bezogen auf die Einhaltung der beschlossenen Kredite. Zwei Glanzlichter noch: Die letzte Darlehensschuld von 3 Mio Franken konnte getilgt, die Nettoinvestitionen aus den vorhandenen flüssigen Mitteln geleistet werden. Fazit zum Stichtag 31.12.2012 im Vergleich zu anderen Gemeinden: Finanzen im Lot . Nur die Spezialfinanzierungen weisen im gesamten einen Negativsaldo aus (Wasser, Abwasser, Gas), diese werden aber mit Gebühren im unproblematischen Bereich gehalten.

Zur Aussicht: Das Investitionsvolumen wird nun zulegen, vieles ist in der Pipeline (Sanierung Turnhalle Hubel, Bad Hirzenfeld, Krebsbachbrücke),  anderes läuft schon (Gemeindehaus) oder winkt vom Horizont (Kindergärten am Lindenweg). Es ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der prognostizierte Voranschlag 2013 wieder mit roter Farbe notiert wird. Was aber beim guten Stand der EK-Schatulle verkraftbar ist. Die EVP hilft auch künftig im GGR mit, dass  Investitionsvorhaben gut geprüft und Steuergelder wirksam und nachhaltig eingesetzt werden.

Roland Stucki