GGR 15.10.2008 – Vom Ziele setzen, Geld sparen und ...

Vom Ziele setzen: Mit dem Politikplan bringt der Gemeinderat dem GGR zur Kenntnis, wie er gedenkt, sein sich selber gegebenes Leitbild in die Tat umzusetzen. In welchem Tempo und mit wieviel Finanzen. Das ist gut.  Weniger gut ist, dass der angehängte Ideenspeicher ständig verändert wird – neuerdings offenbar in Kaderklausuren – und sogar einmal festgelegte Zielsetzungen beeinflussen darf. Wir staunen! Ein Beispiel: Vorne heisst es „alle, alle ins Gemeindegeschehen einbeziehen“; toll, ist das ein Kundenwunsch? ...hinten dann „wir gründen ein virtuelles Begegnungszentrum im Internet.“ Können da wirklich alle, alle mithalten? Wir haben angeregt auf solche Kurzschlüsse zu verzichten und klarer zu spezifizieren...

Steuern senken: Ja, aber. Zusammen mit andern haben wir einen Antrag gestellt – wie angekündigt – den Steuersatz von 1.45 auf 1.40 zu senken. Er wurde mehrheitlich gutgeheissen. Die Gründe haben wir im letzten MZ dargelegt und sie im Rat nochmal bekräftigt. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Rechnung 2009 trotz Turbulenzen im Umfeld mit einer nahezu schwarzen Null abschliessen wird. Allerdings nur, wenn bei der Kategorie Wunschbedarf, der Sparwille gelebt wird.

Zum wertschätzen: Wir haben den Antrag gestellt die Freiwilligenarbeit bereits im 2009 zu honorieren. Gemeinderat Cotting und zu viele im Rat hatten dafür kein Musikgehör und lehnten ab. Annahme: Zu gefährlich, weil Wahljahr, kann Stimmen kosten. Statt 7000 Franken kostenneutral (ein anderer Budgetposten um soviel kürzen oder weglassen) bereits 2009 einzusetzen, z.B. für 350 Personen ein Frühstück auf der Rütti offerieren, soll dann 2010 lieber mit der grossen Kelle angerichtet werden... Ist das wirklich besser? Oft sind es grad die kleinen Zeichen, zur rechten Zeit, die Freude bereiten, ernst nehmen signalisieren und Wertschätzung vermitteln...