Vom Vorausschauen und Sanieren

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Vom Vorausschauen und Sanieren

Blick nach vorn.

Der Gemeinderat gleist vorausschauend die Revision der Ortsplanung auf. Nach mehr als 20 Jahren ist wieder eine umfassende fällig. Wohl noch beeindruckt von der Kunde aus Worb, Lauterbrunnen und Lotzwil, wo der Souverän eben dieses Geschäft ablehnte, versucht die hiesige Exekutive an ja alles zu denken. Wie beim Packen der Ferienkoffer, was sich in einer eher üppigen Projektorganisation niederschlägt. Nebst Planungsteam (extern), Kommission, GGR, GR, Verwaltung soll eine Begleitgruppe gebildet werden mit Vertretern aus Parteien, Verbänden, Gewerbe, Interessengruppen und bei Bedarf aus Nachbargemeinden (…). Ginge es nach dem Gusto der Grünen, würde diese Truppe quantitativ gar auf den Zuschnitt eines Werbe- und Begleittrosses aufgebläht, ähnlich bei der Tour de Suisse, wo diese Kolonnen den Rennfahrern vorausfahren oder hinterherjagen. Diesem überrissenen Antrag stimmten wir und die Mehrheit nicht zu.  

 

Etwas irritiert fällt der Blick auf abgebildete Richtungsdiagramme in den Unterlagen, die aufzeigen, wer wie wirkt. Leider fehlt der Hinweis, wann die miteinander reden, wann Zwischenentscheide gefasst und welche Kompetenzen der Begleitgruppe zugestanden werden.

Kurios: Der fehlende Hinweis in Bericht und Antrag zu bestehenden Planungs-Instrumenten, wie z.B. dem „Leitbild Siedlungsentwicklung“. Bei Revisionen eigentlich üblich. Vorstellbar sonst, aber sicher nicht beabsichtigt, dass die Planer vor einer leeren Karte sitzen und  Zollikofen à la Simcity wacker neu designen dürfen (…)

Kein Bedenkenzucken bei der Mehrheit im Rat bezüglich dem (zu) grosszügigen Kreditappetit. Dem Antrag der CVP auf Deckelung (max. 490kFr) stimmten nur wenige zu, darunter wir.

 

Die Brücke am K… wird sanft saniert. Die Rückweisung 2011, auch dank unserer Stimmen, zeitigt Früchte. Statt für über 300kFr kann die als schützenswert taxierte  Passage über den Krebsbach nun für weniger als die Hälfte der Kosten viel geschmeidiger saniert werden als dies zuvor so polochtig angedacht war. Geht doch! Zur Wiederherstellung des alten Weges von der Reichenbachstrasse direkt und gefahrlos zur Fähre, dem Restaurant und zu den Aareuferwegen so viel: Einem Antrag auf wieder in Gangsetzung aus unserer Mitte (Kosten 35kFr) wurde von Seiten der SVP mit einem Gegenantrag der Riegel geschoben. Vorerst! Fortsetzung folgt.

 

Roland Stucki