Vom Keulen

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Vom Keulen

Über die detaillierten Sachinhalte und Abstimmungs-Resultate lesen Sie bitte die Berichte der Mitbewerber, wir legen das Augenmerk auf das Psychogramm des GGR-Abends. Das Phänomen ist nur allzu gut bekannt aus dem Privaten: Man leistet sich etwas (zu) Grosses, das den Budgetrahmen ritzt oder sprengt, danach verdunstet das Freudengefühl flugs in der Hitze der Gewissensbisse…

Konsequenz? Zunächst mal unten durch, Schmalhans, Sparflamme bis alles wieder eingemittet ist. An sich gut. Indes kann dieser Reflex ins Ungesunde driften, dann nämlich, wenn moderates Investieren oder Geben angesagt ist in eben dieser Phase.

 

Vor kurzem protzte die Mehrheit im GGR mit der teuersten statt der besten Lösung (alle KG ab auf die Häberlimatte, Mehrpreis + Franken 800‘000.00)!

Mit der Auswirkung (das Gewissen zwickt inzwischen), dass die ersten mit Kosten verbundenen Geschäfte im neuen Jahr (fast) unisono gekeult werden. So bleibt es bei 0 Fr. Aufwand zugunsten einer sicheren Fussgängerverbindung (durchgehend von der Lüftere zum Schloss); leider bleibt es auch bei einem Null-Franken-Zustupf in den freiwilligen Fonds für Opfer, die früher „fürsorgerisch“ ihrer Obhut entzogen wurden – ja, auch auf diesem Gemeindegebiet. Echt peinlich.

 

Der Gemeinderat (ruft jetzt zum runden Tisch), eine weitere Untergruppe bildet die (Task Force Finanzen), um Wege auszuloten, wie der Eigenbestimmungsanteil (ca. 20% der Gesamtausgaben der Gemeinde) künftig am sparsamsten und wirkungsvollsten  eingesetzt wird. Dagegen sind wir nicht -, gegen vorsorgliches Keulen im sinnvollen Investitions- und Spendenbereich aber schon.

 

Roland Stucki