Verwaltungreform, Teil 1

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Verwaltungreform, Teil 1

Der Gemeinderat legt das Reformpapier zur „Behörden- und Verwaltungsorganisation 2013“ vor. Angestossen aus liberaler Mitte mit dem Auftrag, die Arbeitslast im Gemeinderat rund um den Präsidenten quantitativ etwa gleich zu verteilen. Ist zwar gut an- aber nicht fertig gedacht. Weniger gut ist, dass damit die  unterschiedlichen Schlüsselqualifikationen der Einzelnen gar nicht berücksichtigt werden (unterschiedlich belastbar; speditiv oder langsam; entscheidungsfreudig oder zaudernd; fachlich gut  oder eher weniger, usw.). Nicht einverstanden waren wir mit dem Prozentsatz der beantragten Lohnerhöhungen. Statt 35% mehr für die normalen GR und 25% mehr für den Vize beantragten wir maximale 10% für alle GR. Die Ratsmehrheit stimmte zu. Indes, gegen eine geringere Anhebung des Präsidentenlohnes als geplant, wollten nur wenige ja sagen. Der Hinweis auf den erst sechsjährigen Volksentscheid (Annahme der Initiative 150‘000 sind genug) verpuffte vor dem Quervergleich der Bezüge für so ein Amt in den Gemeinden rund um Zollikofen herum.

Im Grossen und Ganzen stimmen wir der Richtung der Re-Organisation, Teil 1 zu. Gewehrt haben wir uns mit Erfolg zusammen mit der FdU gegen die Auflösung der Kommission für öffentliche Anlässe (KöA). Der Gemeinderat, genauer der Primus unter ihnen, provozierte mit diesem Schuss in die Luft den sofortigen geschlossenen Rücktritt der KöA-Mitglieder, dann eine Interpellation mit nagenden Fragen und schliesslich ein klares Njet aus dem Ratssaal. Die heterogene Truppe der KöA – so denn alle wieder wollen – wird auch künftig die beste Lösung bleiben, um die Gemeindeanlässe „1. Augustfeier & Neuzuzügertreffen“ zu managen. Im nächsten GGR wird der Teil 2 behandelt (rund um die Bildung), mehr davon später. 

 

11. März: Parolen EVP Zollikofen

NEIN zur Bausparinitiative - weil nur wenige privilegiert sind davon zu profitieren;

 

NEIN zum Gegenvorschlag zur Geldspielinitiative - soll der Staat wirklich alles Interesse haben, dass gezockt und gespielt wird was das Zeug hält, um damit Geld einzustreichen, welches Spielsüchtige via Sozialhilfe wieder abholen? Die vorherige Regelung war besser, zurück auf Feld 1;  

 

NEIN zur Initiative „6 Wochen Ferien für alle“ - zwar schön - aber nicht bezahlbar;

 

NEIN zur Initiative „Schluss mit dem uferlosen Bau von Zweitwohnungen“ - das geht zu weit, die           betroffenen Gemeinden sollen selber entscheiden;

 

NEIN zur Buchpreisbindung - staatliche Eingriffe sind hier fehl am Platz, die zunehmende Beschaffung via Internet kann nicht verhindert werden.

 

Gemeinde: Stimmfreigabe zur Teilsanierung der Geisshubelhalle.

Roland Stucki