Rechnung 2013 mit Freude genehmigt

News

Rechnung 2013 mit Freude genehmigt

Während die beiden etwa gleich grossen Gemeinden M‘buchsee und Ittigen Einträge in roter Schrift in ihren Jahresrechnungen gewärtigen müssen (- 1.3 Mio / - 4.6 Mio) resultiert für Zollikofen dank - etwas Schwein - also der nicht budgetierten Mehrwertabschöpfung in der Lättere ein Gewinn von 137‘000 Franken. Dieser wurde mit zusätzlichen Abschreibungen in eine schwarze Null verarbeitet  und so ausgewiesen. Statt eine Million nach hinten, wie budgetiert, also ein positiver Abschluss. Weiter erfreulich, es wurde zünftig investiert, netto insgesamt 7.7 Mio (Gemeindehaus, Geisshubelhalle) und alles erst noch ohne Fremdmittel bezahlt. Und, in der Eigenkapital-„Schatulle“, also in den „Büchern“   befinden sich immer noch 14.4 Mio Franken. Das ist  gut. Auch gut ist, dass Zollikofen per Ende 2013 erneut keine Fremdschulden ausweist. Soviel zum Steuer finanzierten Haushalt. Es gibt ja noch den Gebühren finanzierten, der weist unterschiedliche Pegelstände auf (Wasser, Abwasser, Gas, Kabel-TV). Ist alles in allem normal unterwegs. Stutzig macht, weshalb dort die MwSt vergessen wurde auf die GGA-Benutzergebühren aufzuschlagen. Nun, das bedeutet konkret, dass etwas weniger lang allergünstigst ferngesehen werden kann.

 

Interessant die Höhe und Herkunft der Steuereinnahmen (Basis Zahlen 2011, neuere liegen nicht vor). Höhe rund 21.5 Mio Franken; Herkunft, natürliche Personen 19 Mio (88%), juristische (Firmen) 2.5 Mio (12%). Verfolgen wir die 19 Mio und zerlegen sie in Steuern für Einkommen (17.5 Mio) und solche für Vermögen (1.5 Mio). Es darf festgehalten werden, dass in Zollikofen, wo sich 2011 beachtliche 305 Vermögensmillionäre wohlfühlten, diese 5% also, 66% zum Vermögensteuerertrag beisteuerten. Flott! Ganz anders die Optik bei den Einkommenssteuern: Hier legen die 342 Grossverdienenden (diese 5% die mehr als 125kFr bis über 200kFr verdienen) ganze 26% in die Kasse, der Rest muss vorab vom Mittelstand gestemmt werden. Weniger flott! Auch dies darf einmal erwähnt sein.

 

Roland Stucki