Parole für Abstimmung vom 13.Juni 2010

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Parole für Abstimmung vom 13.Juni 2010

Zukunft Betagtenheim?

Abstimmung vom 13. Juni 2010

Zukunft Betagtenheim Zollikofen

 

Viel Zeit ist vergangen seit der Behandlung dieses Geschäfts im GGR; viele zusätzliche Informationen wurden inzwischen geliefert oder beschafft; viele Gespräche geführt; die Meinungen sind geteilt; viele Fragen bleiben offen - aufgrund weiterer, vertiefter Abklärungen empfiehlt die Mehrheit der EVP-Fraktion und Vorstand die

 

STIMMFREIGABE

 

aus folgenden Gründen:

 

- In der schon zitierten GEF-Verordnung sind auf den Seiten 22-27 die Auflagen und Ausnahmen gelistet für Neubauten und Sanierungen. Weshalb wurde die Kostenschätzung von 27 Mio auf die Auflagen bei Neubauten gemünzt und nicht auf die Ausnahmen bei Sanierungen? Wäre die Summe sonst zuwenig hoch ausgefallen? Stichwort: Minergiestandard, 1-Bett Zimmer, etc. bei Sanierungen steht dort: Wo möglich - kein muss! Zur Erdbebensicherheit steht in der SIA-Norm 269 der Aufwand und Nutzen soll im gesunden Verhältnis sein - kein muss!

 

- wir leben in einer suboptimalen Welt, müssen deshalb intakte Heime gebodigt werden wegen suboptimaler Betriebsabläufe?

 

- das Alterszentrum an der Bernstrasse soll ruhig gebaut werden, Konkurrenz schadet nicht, sondern spornt an! Wer den Ausblick auf Industriefassaden bevorzugt, hinter ständig verschlossenen Fenstern und starkem Verkehrslärm, zieht halt dorthin, dafür sind die Betriebsabläufe optimal. Wer lieber auf die Hausmannskost der Heimküche verzichten will, darf an der Bernstrasse ruhig den Transferküchendienst bevorzugen.

 

- Zollikofen als Perle der Region soll die Verantwortung der Alterspolitik nicht leichtfertig aus den Händen geben, nur weil das finanziell verlockend ist. Die Gemeinde kann und darf sich die Betreuung der Seniorinnen und Senioren auch etwas kosten lassen. Sie kann es sich leisten!

 

- die Angestellten und Bediensteten haben ein Recht anständig entlöhnt zu werden. Es steht noch dahin, ob nach zwei Jahren im Alterszentrum die Löhne dann nicht gestrafft werden…

 

- wer das Betagtenheim erhalten will, schreibt auf den Stimmzettel NEIN, wer es aufgeben will, ja.

 

- bei einem NEIN, läuft das Betagtenheim weiter, die Instandhaltung bzw. Sanierung wird redimensioniert und Suboptimales etappiert verbessert.

 

Roland Stucki