Millionen für Teilsanierung der Geisshubelhalle

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Millionen für Teilsanierung der Geisshubelhalle

Die Mehrzweckhalle oben im Dorf muss saniert werden. Gemäss Gemeinderat im Paket, statt etappiert: Betroffen sind Hallenboden, neue Lüftung, Haustechnik, Sicherheit, Aussenhülle. Geht es nach dem Willen der Baukommission und des Parlaments wird für satte 4.5 Millionen Franken teilsaniert, statt wie von der Exekutive beantragt für rund 5 Mio. Teilsaniert bedeutet, dass „andere Anpassungen und Sanierungsarbeiten in den Bereichen Garderoben, Sanitär- und Geräteräume nicht ausgeführt werden, sondern Gegenstand von späteren Instandhaltungsarbeiten sind“ […] so der Gemeinderat in Bericht und Antrag zum Geschäft. Es ist also anzunehmen, dass bald weitere Nachbesserungen, also Kosten mindestens im Kompetenzbereich des GGR zu leisten sind (> 150 - 1.5 Mio Franken). Es bleibt ein schales Gefühl, ob die eingesetzten hohen Mittel tatsächlich auf die gültigen Finanzhaushaltsgrundsätze geprüft wurden, wonach Ausgaben „auf ihre Notwendigkeit, Zweckmässigkeit und Tragfähigkeit zu prüfen und in ihrer Dringlichkeit vorzunehmen sind.“ Die Finanzkommission meint ja, obschon laut Investitionsplan dazu 1.1 Mio weniger Mittel vorgesehen sind und das ganze Vorhaben mehrheitlich fremdfinanziert werden muss, also auf Pump, was zu mehr Schulden und u.U. dann zu höheren Steuern führt. Beerdigt werden diese Bedenken meistens mit dem lakonischen Nachsatz aus dieser Runde: „Das Finanzhaushaltgleichtgewicht bleibt erhalten.“ Schön, schon in der nächsten Sitzung ist ein weiterer Investitionsbrocken traktandiert: Neubau Gemeindehaus – wir sind gespannt, auf die Tragbarkeitsprognosen in der Gesamtschau. Der Ausgang an der Urne ist offen, die Meinungen im Rat waren geteilt: Dafür 21, dagegen 10, enthalten haben 6. Wir haben zugestimmt, hätten aber einer gut aufgegleisten Etappenlösungs-Vorlage gerne den Vorzug gegeben.

Roland Stucki